Experten Anleitung: Google Anzeigen selbst lernen, erstellen und schreiben

Google Anzeigen selbst machen - mit unserer großen Anleitung von Ex MTV Marketing Managern, geschrieben für Anfänger & Selbstständige! Loslegen und Ads Generator mitnutzen!

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Tipp Vorweg: Am besten nimmst du dir unseren Google Anzeigen Generator dazu und setzt deine ersten Anzeigen direkt selbst um!

Was sind Google Anzeigen bzw. Ads?

Google Ads ist das Online-Werbesystem von Google. Es ermöglicht Werbetreibenden, ihre Anzeigen in den Google-Suchergebnissen, auf Partner-Websites und sogar direkt in den Produktlistings zu schalten. Es bietet eine mächtige Plattform, um eine gezielte Zielgruppe anzusprechen und konkrete Marketingziele zu erreichen. Spricht man von Google Anzeigen, sind vor allem die gesponsorten Links ganz oben in den Suchergebnissen gemeint. Mit Google kannst du aber auch Werbung auf YouTube schalten, in anderen Suchnetzwerken oder Werbebanner auf vielen großen Websites buchen. In dieser Anleitung geht es vor allem um die klassischen Suchanzeigen.

EXKLUSIV: Der Google Anzeigen Generator!

Schritt für Schritt nehmen wir dich mit unserem Google Ads Generator an die Hand, und zeigen dir interaktiv und anhand von echten Beispielen, wie du deine Anzeigen auch ohne Agentur kreativ und technisch gut umsetzt!

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SEO oder SEA?

Wenn du bei Google etwas suchst, wirst du oft feststellen, dass die ersten Ergebnisse ein kleines „Anzeige“-Label tragen. Das sind die bezahlten Suchergebnisse, die durch SEA (Search Engine Advertising) entstehen. Unternehmen haben dafür bezahlt, um direkt oben in den Suchergebnissen zu erscheinen.

Direkt darunter findest du die organischen Suchergebnisse. Diese werden durch Suchmaschinenoptimierung (SEO) beeinflusst. Hierbei versuchen Websites, ohne Bezahlung, durch relevante Inhalte und eine gute Struktur, in den Suchergebnissen weit oben zu landen.

Der Hauptunterschied: Bei SEA bezahlst du für die Platzierung, während du bei SEO durch Qualität und Relevanz überzeugen musst. Ein weiterer Hinweis zur Unterscheidung: Die bezahlten Anzeigen tragen das Label „Anzeige“, während die organischen Ergebnisse dieses nicht haben.

Textbasierte Google Anzeigen vs. Produktanzeigen:

Während viele mit Google Ads hauptsächlich die textbasierten Anzeigen assoziieren, die in den Suchergebnissen auftauchen, bietet Google auch andere Werbeformate. Dazu gehören die Google Shopping-Anzeigen, bei denen Online-Shops ihre Produkte direkt in den Suchergebnissen präsentieren können. Diese Produktanzeigen zeigen in der Regel ein Bild des Produkts, den Preis und den Store-Namen.

Suchintention und Google Ads:

Ein zentrales Merkmal von Google Ads ist die Fähigkeit, Nutzer mit einer hohen Suchintention anzusprechen. Jemand, der eine Suchanfrage in Google eingibt, hat oft eine konkrete Vorstellung oder ein spezifisches Bedürfnis. Das macht Google Ads besonders effektiv, da die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass ein Nutzer auf eine Anzeige klickt und letztlich eine Aktion (wie z.B. einen Kauf) ausführt.

Keywords: Long Tail vs. Short Tail von Google Ads

Keywords sind im Google Ads-System von zentraler Bedeutung. Sie legen fest, wann deine Anzeige ausgelöst wird.

  • Short Tail Keywords: Das sind sehr allgemeine, häufig nur ein- oder zweiwörtige Suchbegriffe, z.B. „Sportschuhe“. Sie haben in der Regel ein hohes Suchvolumen, sind aber auch sehr wettbewerbsintensiv und oft teurer im Klickpreis.

  • Long Tail Keywords: Das sind spezifischere, oft längere Suchanfragen, z.B. „rote Sportschuhe für Damen Größe 39“. Obwohl sie ein geringeres Suchvolumen haben, sind sie in der Regel weniger wettbewerbsintensiv, kosten weniger pro Klick und haben oft eine höhere Konversionsrate, da sie eine sehr gezielte Absicht des Suchenden widerspiegeln.

Zielgruppen-Targeting deiner Suchanzeigen:

Ein weiterer Vorteil von Google Ads ist das detaillierte Targeting. Du kannst:

  • Lokale Anzeigen: Wenn du ein lokales Geschäft hast, kannst du Anzeigen nur für bestimmte Städte, Regionen oder einen bestimmten Radius um deinen Standort schalten.

  • Demografisches Targeting: Du kannst deine Anzeigen basierend auf Alter, Geschlecht oder elterlichem Status ausrichten.

  • Interessen und Gewohnheiten: Google ermöglicht es, Anzeigen basierend auf den Interessen und Surfgewohnheiten der Nutzer zu schalten.

  • Gerätespezifisches Targeting: Du kannst entscheiden, ob deine Anzeigen auf Desktops, Tablets, Mobiltelefonen oder einer Kombination davon geschaltet werden.

Insgesamt bietet Google Ads eine facettenreiche Plattform, die es Werbetreibenden ermöglicht, präzise und gezielte Werbemaßnahmen durchzuführen. Es kombiniert textbasierte Suchanzeigen mit visuellen Produktanzeigen und ermöglicht ein tiefgehendes Targeting, um genau die Zielgruppe zu erreichen, die für ein Unternehmen am relevantesten ist. Mit dem richtigen Ansatz kann es zu einem der mächtigsten Tools in deinem Marketing-Arsenal werden.

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Andere Search Engine Ads Plattformen wie Google Ads

Google ist zwar die am meist genutzte Suchmaschine, aber du kannst woanders ggf. viel günstiger werben:

  • Bing Ads: Bing, entwickelt von Microsoft, mag nicht den riesigen Marktanteil von Google haben, aber dennoch ist es eine Suchmaschine, die von Millionen weltweit verwendet wird. Bing Ads ist die Werbeplattform von Bing, die es Werbetreibenden ermöglicht, ihre Produkte und Dienstleistungen in den Bing-Suchergebnissen zu bewerben. Es bietet ähnliche Funktionen wie Google Ads, kann aber in einigen Märkten oder bei bestimmten Zielgruppen weniger wettbewerbsintensiv und somit kostengünstiger sein.

  • YouTube: Obwohl YouTube zu Google gehört, hat es eine einzigartige Position in der digitalen Landschaft. YouTube ist nach Google die zweitgrößte Suchmaschine und die dominierende Plattform für Videoinhalte. Besonders Menschen, die nach praktischen Anleitungen, Handwerkskursen oder visuellen Erläuterungen suchen, wenden sich an YouTube. Das macht YouTube zu einer unschätzbaren Ressource für Werbetreibende, die in der Lage sind, qualitativ hochwertige Videoinhalte zu erstellen. Es ermöglicht eine sehr zielgerichtete Ansprache von Nutzern, die explizit nach Videocontent suchen, was oft eine höhere Bindung und Interaktion zur Folge hat.

Experten-Anleitung für Google Anzeigen

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Festlegen eines Werbeziels in Google Ads

Beim Einrichten deiner Anzeigenkampagne in Google Ads wirst du aufgefordert, ein Werbeziel festzulegen. Hierbei schlägt Google oft sogenannte „Smarte Kampagnen“ vor, die in der Vergangenheit als „AdWords Express“ bekannt waren. Diese Kampagnen sind insbesondere für Anfänger oder jene gedacht, die nicht viel Zeit in die Konfiguration investieren möchten. Google gibt vor, dass man sich hierbei komplett auf die Technologie verlassen kann.

Allerdings sollte man hier vorsichtig sein. Die Erfahrung zeigt, dass solche Kampagnen oftmals nicht die gewünschten Resultate liefern. Der Grund dafür ist, dass die künstliche Intelligenz von Google versucht, mit minimalen Informationen optimale Anzeigen zu schalten. Das ist jedoch nicht immer effizient. Vor allem, weil echte „Conversions“, also erwünschte Aktionen der Nutzer, oft manuell festgelegt werden müssen. In smarten Kampagnen können fälschlicherweise Conversions generiert werden, die nicht der Realität entsprechen.

Deshalb der Tipp: Nimm dir die Zeit und erstelle deine Kampagne im erweiterten Modus. Hierfür musst du auf „Einstellungen für Fortgeschrittene“ klicken. Anschließend geht es darum, ein Zielvorhaben für die Kampagne festzulegen. In dieser Anleitung fokussieren wir uns auf die weit verbreiteten Suchanzeigen – das sind die Textanzeigen, die bei Google-Suchanfragen sichtbar werden. Hierbei ist es empfehlenswert, das Zielvorhaben offen zu lassen. So behältst du die größtmögliche Flexibilität für zukünftige Anpassungen.

Bei der Wahl des Kampagnentyps solltest du „Suchen“ auswählen, gefolgt von der Festlegung des Kampagnenziels, wo „Websitebesuche“ die beste Option ist. Anschließend gibst du die URL deiner Website ein und klickst auf „WEITER“.

Es ist auch wichtig, deiner Kampagne einen aussagekräftigen Namen zu geben, sodass du sie später leicht identifizieren kannst, besonders wenn du vorhast, mehrere Kampagnen zu erstellen.

Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Werbenetzwerke. Wenn du „Suchnetzwerk“ und „Displaynetzwerk“ auswählst, kann das zu hohen Klickkosten führen. Das Suchnetzwerk besteht aus Partnerseiten von Google, die Anzeigen basierend auf Suchanfragen schalten. Das kann nützlich sein, abhängig von deiner Zielgruppe. Das Displaynetzwerk hingegen zeigt Anzeigen auf Seiten, die Google AdSense nutzen und erreicht oft Nutzer, die nicht aktiv nach deinem Angebot gesucht haben.

Solltest du eine Marke bekannt machen wollen, können diese Netzwerke durchaus nützlich sein. Ansonsten ist es ratsam, hier vorsichtig zu sein und eventuell sogar auf das Displaynetzwerk zu verzichten. Es sei denn, du verfügst über ein ausreichendes Budget oder siehst noch Wachstumsmöglichkeiten für deine Kampagne. Abschließend kannst du die Option „Weitere Einstellungen anzeigen“ nutzen, wenn du ein spezifisches Start- oder Enddatum für deine Kampagne festlegen möchtest.

Standort und Sprache für deine Google Ads Kampagne:

Eine genaue Bestimmung des Zielstandorts und der Zielsprache ist entscheidend für den Erfolg deiner Google Ads Kampagne. In diesem Teil des Prozesses legst du fest, wo und in welcher Sprache deine Anzeigen angezeigt werden.

  • Standort festlegen:

    In diesem Schritt legst du die geografische Ausrichtung deiner Anzeigen fest. Wenn du deine Produkte und Dienstleistungen online anbietest, kannst du ganz Deutschland auswählen. Wenn du in mehreren Sprachen handelst, kannst du auch andere Länder hinzufügen. Achte darauf, dass du in diesem Fall Deutschland in die Liste der weiteren Standorte aufnimmst. Es ist jedoch oft übersichtlicher, für jede Sprache eine eigene Kampagne zu erstellen.

  • Standortoptionen einstellen:

    Dieser Punkt ist besonders wichtig, da die falsche Einstellung hier viel Geld kosten kann. Google Ads verbirgt hier eine Einstellung, die dazu führen kann, dass deine Anzeigen an Nutzer ausgeliefert werden, die zwar Interesse an deinem Standort haben, sich aber tatsächlich in einem ganz anderen Land befinden. Stelle daher sicher, dass du die Option „Nutzer, die sich gerade oder regelmäßig in meinen Zielregionen aufhalten“ auswählst.

  • Sprache auswählen:

    Zunächst stellst du die Sprache der Region ein, in der die Anzeige erscheint. Es kann jedoch sinnvoll sein, auch andere Sprachen hinzuzufügen, besonders wenn deine Kunden einen Migrationshintergrund haben. Google berücksichtigt die Browsereinstellungen der Nutzer und zeigt Anzeigen in der eingestellten Sprache an. Daher kann es hilfreich sein, mehrere Sprachen hinzuzufügen, um eine breitere Zielgruppe zu erreichen.

Budget und Gebote: Schlüssel zur effektiven Google Anzeigen Kampagne

Das Budget jeder Google Ads-Kampagne wird pro Tag festgelegt und bestimmt, wie viel in den Marketingaufwand investiert wird. Es ist möglich, dass Google das Tagesbudget gelegentlich überschreitet; allerdings stellt das System am Ende des Monats sicher, dass nicht mehr als das 30,4-fache des Tagesbudgets abgerechnet wird.

Nach der Festlegung des Budgets sind die Gebotsstrategien zu berücksichtigen. Die von Google vorgeschlagene Standardoption zielt darauf ab, möglichst viele Klicks zu generieren. Obwohl mehr Klicks oft mit mehr Umsatz oder Leads gleichgesetzt werden, kann dies bei einem unzureichenden Budget schnell zu hohen Kosten führen.

Neben der Klickmaximierung bietet Google die Möglichkeit, den Anteil an möglichen Impressionen als Gebotsstrategie auszuwählen. Dies kann für Unternehmen attraktiv sein, die ihren Marktanteil ausbauen möchten. Die genaue Einschätzung der Marktverhältnisse erfordert jedoch eine genaue Analyse. Eine Strategie, die auf den höchsten Platz auf der Suchergebnisseite abzielt, ist in den meisten Fällen nicht kosteneffizient.

Ein Blick in die tieferen Einstellungen offenbart weitere von Google angebotene Gebotsstrategien. Für die maximale Kontrolle über die Gebote wird die Option „Manueller CPC“ empfohlen, trotz der darauf folgenden Warnungen von Google. Manuelle Gebote nutzen möglicherweise weniger automatisierte Optimierungen von Google, bieten aber für diejenigen, die in die Feinabstimmung ihrer Kampagne investieren möchten, mehr Kontrolle.

Das Conversion-Tracking muss zuerst eingerichtet und dann einige Zeit laufen gelassen werden, um die tatsächlichen Ergebnisse einer Kampagne messen zu können. Weitere Einstellungen, wie der Werbezeitplan, sollten entsprechend den geschäftlichen Anforderungen angepasst werden.

Einführung in die Keyword-Auswahl und Anzeigengruppen für Google Anzeigen im Ads Manager

Einrichten der Anzeigengruppe: Google Ads bietet die Möglichkeit, Anzeigengruppen als „Standard“ oder „Dynamisch“ zu erstellen. Dynamische Anzeigengruppen automatisieren den Erstellungsprozess, indem sie Anzeigentexte direkt von der Webseite des Werbekunden generieren. Diese Methode ist effizient, wenn es eine Vielzahl von Keywords und Produkten gibt, jedoch sollte sie vorsichtig verwendet werden, da die automatisch generierten Texte nicht immer optimal sind.

Es ist ratsam, dem Anzeigengruppennamen einen relevanten und erkennbaren Titel zu geben, wie z.B. das beworbene Produkt oder die Dienstleistung. Das Standardgebot, welches verwendet wird, wenn für ein bestimmtes Keyword kein eigenes Gebot festgelegt ist, kann initial auf einen Euro festgelegt und später angepasst werden.

Vorschläge für Keywords: Google Ads bietet eine Funktion, die Vorschläge für relevante Keywords liefert. Wenn man diese Funktion verwendet, werden viele mögliche Keywords präsentiert, wobei jedes davon mehrere Wörter umfassen kann. Du kannst auch deine eigene URL angeben, damit Google eine bessere Idee davon bekommt, welche Waren oder Dienstleistungen du anbietest.

Merke dir: Während Google Ads viele nützliche Keyword-Vorschläge liefert, ist es wichtig, sorgfältig auszuwählen, welche Keywords tatsächlich verwendet werden. Die Auswahl sollte auf der Relevanz für die Anzeige basieren und darauf, wie gut sie zu dem beworbenen Produkt oder Dienstleistung passt. Google gibt nicht immer den besten Rat.

Keyword-Optionen: Es ist wichtig zu beachten, dass die standardmäßig vorgeschlagenen Keywords als „weitgehend passend“ eingestuft sind. Diese Art von Keyword-Abgleich kann zu einer breiten Streuung der Anzeigen führen und ist nicht immer ideal. „Weitgehend passend“ kann in einigen Fällen zu irrelevanten Klicks führen, was zu unnötigen Kosten führen kann.

Es gibt auch die Möglichkeit, Keywords als „modifiziert weitgehend passend“ und „genau passend“ festzulegen. „Passende Wortgruppe“-Keywords werden durch Anführungszeichen gekennzeichnet, z.B. „google adwords kosten“. Diese Art von Keyword zeigt die Anzeige auch bei Suchanfragen an, die das Keyword beinhalten.

„Genau passende“ Keywords sind strenger und werden durch eckige Klammern gekennzeichnet, z.B. [google adwords kosten]. Dies bedeutet, dass die Anzeige nur dann geschaltet wird, wenn der Nutzer genau diesen Suchbegriff eingibt.

So schreibst du Google Anzeigen effektiv

  1. 1.

    Weitgehend passend (Broad Match)

    • Formatierung: Beispielwort
    • Funktionsweise: Google zeigt Anzeigen für Suchanfragen an, die das Keyword, Variationen davon oder auch verwandte Suchanfragen beinhalten.
    • Anwendung: Diese Option hat die weiteste Reichweite, kann aber auch zu irrelevanten Klicks führen.
  2. 2.

    Modifiziert weitgehend passend (Modified Broad Match)

    • Formatierung: +Beispiel +Wort
    • Funktionsweise: Anzeigen werden für Suchanfragen gezeigt, die die mit einem Pluszeichen markierten Wörter (oder enge Varianten) enthalten, jedoch in beliebiger Reihenfolge.
    • Anwendung: Dies bietet mehr Kontrolle als die „weitgehend passende“ Option und ist nützlich, um die Reichweite zu erhöhen, ohne zu viele irrelevante Klicks zu generieren.
  3. 3.

    Passende Wortgruppe (Phrase Match)

    • Formatierung: "Beispiel Wort"
    • Funktionsweise: Anzeigen werden für Suchanfragen gezeigt, die die genaue Wortgruppe oder enge Varianten davon enthalten.
    • Anwendung: Nützlich, wenn die Reihenfolge der Wörter in der Suchanfrage wichtig ist, aber dennoch ein gewisses Maß an Flexibilität gewünscht wird.
  4. 4.

    Genau passend (Exact Match)

    • Formatierung: [Beispiel Wort]
    • Funktionsweise: Anzeigen werden ausschließlich für Suchanfragen gezeigt, die genau dem festgelegten Keyword oder sehr engen Varianten davon entsprechen.
    • Anwendung: Ideal, wenn eine sehr spezifische Ausrichtung gewünscht wird und man sicherstellen möchte, dass nur hochrelevante Suchanfragen die Anzeige auslösen.

Textanzeigen und responsive Suchanzeigen – Die richtige Wahl treffen

Bei Google Ads stehen dir derzeit zwei verschiedene Anzeigenarten zur Verfügung: Zwei Textanzeigen und eine Responsive Suchanzeige. Beachte jedoch, dass sich diese Auswahl in den kommenden Monaten voraussichtlich ändern wird. Seit Herbst 2020 werden bei den meisten Google Ads Konten nur noch responsive Suchanzeigen angezeigt. Dieser Schritt soll dazu führen, dass Werbetreibende verstärkt auf die künstliche Intelligenz der Google Ads Systeme setzen und somit bessere Ergebnisse erzielen können. In einem zukünftigen Artikel werden wir näher erläutern, wann sich der Einsatz von responsive Anzeigen lohnt. Aber keine Sorge, auch wenn du momentan keine Textanzeigen siehst, ist der folgende Abschnitt zu den Textanzeigen dennoch relevant. Die meisten Erklärungen gelten auch für die responsiven Anzeigen.

Die Komponenten einer Textanzeige bei Google

Eine Textanzeige besteht aus verschiedenen Einstellungen und Textelementen, die ich dir nun näher erläutern werde:

  1. 1.

    Finale URL: Dies ist die Ziel-URL, auf die der Nutzer gelangt, nachdem er auf deine Anzeige geklickt hat. Hierbei musst du nicht zwangsläufig die Startseite deiner Webseite wählen, sondern die Seite, die am besten zur Suchintention des Besuchers passt. Zum Beispiel könntest du bei „Fahrräder online kaufen“ auf eine spezifische Kategorieseite in deinem Onlineshop verlinken. Achte darauf, dass die URL mit „https://“ beginnt, um eine sichere Verschlüsselung zu gewährleisten.

  2. 2.

    Anzeigentitel 1 bis 3: Diese drei Zeilen dienen als Titel für deine Anzeige. Der Text, den du hier eingibst, erscheint in der Vorschau auf der rechten Seite in der blauen, großen Überschrift. Jeder Titel darf maximal 30 Buchstaben lang sein, aber in der Anzeige ist er meistens kürzer.

  3. 3.

    Angezeigter Pfad: Diese Einstellung bietet dir die Möglichkeit, deine Keywords nochmals in der Anzeige zu platzieren. Der angezeigte Pfad muss nicht zwingend mit deiner tatsächlichen Webseite übereinstimmen, da der Klick trotzdem zur finalen URL führt. Du kannst hier kreativ sein und einen passenden Pfad wählen.

  4. 4.

    Textzeile 1 und 2: Diese beiden Zeilen sind wichtige Textelemente in deiner Anzeige. Du kannst bis zu 90 Zeichen pro Zeile verwenden, daher solltest du diese optimal ausnutzen, da sie in der Regel komplett angezeigt werden. Beachte, dass Google die erste Zeile automatisch mit einem Punkt beendet, falls kein Punkt das letzte Zeichen ist. Du kannst daher keinen Satz in der zweiten Zeile fortführen.

In den Suchergebnissen von Google werden die drei Zeilen häufig anders formatiert dargestellt. Achte daher darauf, dass deine Anzeige auch in dieser Ansicht gut lesbar und ansprechend ist.

Die Bedeutung guter Anzeigentexte bei Google

Die Texte deiner Anzeigen sollten die Nutzer motivieren, darauf zu klicken. Es ist jedoch wichtig, keine leeren Versprechungen zu machen, die auf der Zielseite nicht eingehalten werden können. Wenn ein Nutzer enttäuscht wird, springt er sofort zurück zu Google, was nicht nur zu verlorenen Kosten für den Klick führt, sondern auch zu einer schlechteren Bewertung deiner Anzeige durch Google Ads. Diese Bewertung, der sogenannte Qualitätsfaktor, beeinflusst die Häufigkeit, mit der deine Anzeige ausgespielt wird und den Klickpreis.

URL-Optionen für Anzeigen in der Google Suche

Zu Beginn sind die URL-Optionen nicht unbedingt entscheidend und können später meist ignoriert werden. Sie dienen der Erfolgsmessung und individuellen Anpassung von umfangreichen Webseiten

Nächste Textanzeige erstellen und optimieren

Um das Potenzial deiner Werbekampagne voll auszuschöpfen, solltest du unbedingt eine weitere Textanzeige erstellen. Google wird dann beide Anzeigen abwechselnd schalten, und im Laufe der Zeit wird die erfolgreichere Anzeige bevorzugt ausgespielt. In den Statistiken und Berichten von Google Ads kannst du die Performance beider Anzeigen vergleichen. Regelmäßig solltest du dann die schlechter performende Anzeige pausieren und eine neue Variante erstellen, um kontinuierlich den Erfolg deiner Anzeigen zu verbessern.

Responsive Suchanzeige – Flexibilität und Kreativität

Bei der Erstellung von responsiven Suchanzeigen sind die meisten Einstellungen identisch mit den Textanzeigen. Allerdings gibt es hier mehr Anzeigentitel, die nicht alle gleichzeitig angezeigt werden. Google wählt die am besten passenden Titel für den Nutzer aus. Ähnlich verhält es sich auch bei den Beschreibungen, wo du zusätzliche Zeilen hinzufügen kannst, wenn du auf „Textzeile hinzufügen“ klickst. Die responsive Suchanzeigen bieten dir mehr Flexibilität und erlauben es, kreativer mit deinem Anzeigentext umzugehen.

Anzeigeneffektivität mit Google Ads Optimierungsfaktor verbessern

Google hat auf der rechten Seite der Benutzeroberfläche ein Bewertungssystem namens „Anzeigeneffektivität“ eingeführt. Hier solltest du kontinuierlich daran arbeiten, den blauen Ring weitestgehend zu füllen. Je effektiver deine Anzeigen sind, desto besser werden sie performen. Um die Anzeigeneffektivität zu steigern, kannst du die hilfreichen Ideen nutzen, die Google anzeigt, wenn du auf einen der Links „Ideen anzeigen“ klickst.

Zahlungsmethode hinterlegen und Kampagne starten

Nachdem du deine Anzeigen erstellt und optimiert hast, ist es an der Zeit, deine Zahlungsinformationen einzugeben. Wähle das Land deiner Rechnungsadresse und die passende Zeitzone aus, da dies für deine Auswertungen wichtig ist. Danach kannst du gegebenenfalls einen Gutscheincode von Google eingeben, falls du einen besitzt.

Anschließend gibst du deine Kundeninformationen ein, wählst den passenden Kontotyp (in der Regel „Organisation“) und hinterlegst die notwendigen Steuerinformationen, falls du eine Umsatzsteuer-ID besitzt. Trage deine Name und Adresse sowie den primären Kontakt ein. Die Zahlungsoption „automatische Zahlungen“ ist standardmäßig voreingestellt.

Die beste Zahlungsmethode wählen

Um deine Anzeigen so schnell wie möglich online zu schalten, empfehle ich dir, die Kredit- oder Debitkarte als Zahlungsmethode auszuwählen. Bei der Option „Bankkonto hinzufügen“ wird das Bankkonto zunächst von Google verifiziert, was einige Tage dauern kann. Wenn du jedoch die Anzeigen sofort starten möchtest, ist die Kreditkarte die schnellere Wahl. Später kannst du immer noch ein Bankkonto hinzufügen und deine Zahlungsmethoden entsprechend verwalten.

Nutzungsbedingungen bestätigen und loslegen

Abschließend bestätigst du die Nutzungsbedingungen und klickst auf „Senden“. Damit ist dein Google Ads Konto bereit, und ab sofort werden deine Anzeigen ausgespielt. Du bist nun in der Lage, potenzielle Kunden auf deine Webseite zu leiten und gezieltes Marketing zu betreiben. Über die Zeit kannst du deine Kampagne weiter optimieren und deine Erfolge steigern. Viel Erfolg mit deinen Google Ads!

Kampagnen Monitoring und Verbesserungen für deine Google Anzeigen

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Das Monitoring und die kontinuierliche Verbesserung deiner Google Ads Kampagnen sind entscheidend, um die Performance zu optimieren und deine Werbeziele effizient zu erreichen. Es gibt verschiedene Aspekte, die du regelmäßig überwachen solltest, um fundierte Entscheidungen für deine Kampagnen treffen zu können:

  1. 1.

    Leistungsindikatoren (KPIs) im Blick behalten: Verfolge wichtige Kennzahlen wie Klickrate (CTR), Conversion-Rate, Cost-per-Click (CPC), durchschnittlicher Anzeigenrang und Kosten pro Conversion. Diese Daten zeigen dir, wie effektiv deine Anzeigen sind und ob sie das gewünschte Publikum ansprechen. Achte auch auf die Impressionen, um sicherzustellen, dass deine Anzeigen ausreichend oft angezeigt werden.

  2. 2.

    Zielverwirklichung überwachen: Überprüfe, ob deine Werbeziele erreicht werden. Hast du die gewünschte Anzahl von Klicks, Conversions oder Leads generiert? Wenn nicht, musst du deine Kampagnen möglicherweise anpassen, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

  3. 3.

    A/B-Tests durchführen: Teste verschiedene Anzeigentexte, Keywords und Einstellungen, um herauszufinden, welche Kombination am besten funktioniert. Führe A/B-Tests durch und vergleiche die Leistung der verschiedenen Varianten, um fundierte Entscheidungen zu treffen.

  4. 4.

    Negative Keywords hinzufügen: Überprüfe regelmäßig die Suchbegriffe, die zu deinen Anzeigen führen. Füge negative Keywords hinzu, um irrelevante Suchanfragen auszuschließen und deine Anzeigen nur für relevante Suchen auszuspielen.

  5. 5.

    Budgetverteilung optimieren: Analysiere, wie dein Budget auf verschiedene Kampagnen und Anzeigengruppen aufgeteilt ist. Verschiebe Ressourcen zu den erfolgreichsten Kampagnen, um den Return on Investment (ROI) zu maximieren.

  6. 6.

    Anzeigenrotation optimieren: Google bietet verschiedene Optionen zur Anzeigenrotation an. Teste unterschiedliche Einstellungen, um herauszufinden, welche die besten Ergebnisse liefern.

  7. 7.

    Conversion-Tracking nutzen: Stelle sicher, dass du Conversion-Tracking korrekt eingerichtet hast, um die Leistung deiner Anzeigen in Bezug auf Conversions zu überwachen. Dies ermöglicht es dir, den Wert deiner Werbeausgaben besser zu verstehen.

  8. 8.

    Zielgruppenausrichtung verbessern: Überprüfe, wie deine Anzeigen bei verschiedenen Zielgruppen funktionieren. Nutze die Möglichkeiten der Zielgruppenausrichtung, um deine Anzeigen gezielt an relevante Nutzer auszuspielen.

  9. 9.

    Mobile Performance analysieren: Da immer mehr Nutzer mobile Geräte verwenden, ist es wichtig, die Performance deiner Anzeigen auf mobilen Geräten zu überprüfen. Passe gegebenenfalls deine Anzeigen für Mobilgeräte an, um die beste Nutzererfahrung zu gewährleisten.

  10. 10.

    Geografische Ausrichtung überprüfen: Analysiere, wie deine Anzeigen in verschiedenen geografischen Regionen performen. Passe die Ausrichtung an, um die besten Ergebnisse in bestimmten Märkten zu erzielen.

  11. 11.

    Saisonalitäten berücksichtigen: Beachte saisonale Trends und Ereignisse, um deine Kampagnen entsprechend anzupassen. Nutze spezielle Angebote und Werbeaktionen, um saisonale Nachfrage zu nutzen.

  12. 12.

    Regelmäßige Berichte erstellen: Erstelle regelmäßig Berichte über die Leistung deiner Kampagnen und teile sie mit relevanten Stakeholdern. Dies hilft, den Fortschritt zu verfolgen und ermöglicht fundierte Entscheidungen für zukünftige Maßnahmen.

Indem du diese Monitoring-Strategien anwendest und kontinuierliche Verbesserungen in deinen Kampagnen vornimmst, kannst du die Effektivität deiner Google Ads deutlich steigern und deine Marketingziele erfolgreich erreichen. Erfolg im Online-Marketing erfordert Engagement und kontinuierliche Anpassungen, um mit den sich ständig ändernden Anforderungen und dem Wettbewerb Schritt zu halten.

Lerne deinen Marketing-Berater kennen:

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Erla Sigthorsdottir

Erla Sigthorsdottir studierte Medien- und Kommunikationsdesign an der Macromedia Universität in Berlin und arbeitete vor der Gründung von Komsulting mit internationalen Start-ups zusammen. Ihre langjährige, internationale Erfahrung mit Aufenthalten im europäischen Ausland und China haben sowohl ihr Designverständnis als auch ihre Arbeitsweise maßgeblich geprägt. Sie setzt sich für Diversität im Design ein und vermittelt ihr umfassendes Wissen und ihre globalen Perspektiven als Beraterin für Gestaltung und Kommunikation an ihre Kunden.

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