Der Leitfaden für die Mitarbeitergewinnung von Sozialen Organisationen

Direkt zum Thema

Soziale Organisationen sind doppelt vom demographischen Wandel betroffen: Viele gesellschaftliche Probleme – und damit Ihre Arbeit – werden mehr. Gleichzeitig gehen viele Mitarbeiter in Rente, während die Mitarbeitergewinnung immer schwieriger wird. Mit einer strategischen Arbeitgebermarke haben Sie den trüben Aussichten allerdings etwas entgegenzusetzen!

Falls Sie Fragen zu diesen und anderen Themen in der Kommunikation haben, stehen wir Ihnen gerne in einem kostenfreien Erstgespräch zur Verfügung. Buchen Sie direkt einen Termin über den Kalender unserer Kommunikationsexperten.

Arbeitgebermarke – was ist das überhaupt genau?

Viele sozial tätige Organisationen stehen vor dem Problem, dass sie alle Hände voll mit dem Helfen anderer Menschen haben – aber keine Fachmitarbeiter finden, die diese Hilfe auch wirklich ausführen können. Eine Arbeitgebermarke – Neudeutsch auch Employer Branding genannt – kann hier Abhilfe schaffen. Doch was ist Employer Branding eigentlich? Ganz einfach: Es ist die Wahrnehmung, die potenzielle Mitarbeiter von einem Unternehmen und seinen Arbeitsbedingungen haben. Dabei spielen viele Faktoren eine Rolle, wie zum Beispiel der Ruf des Unternehmens, die Kultur oder auch die Benefits.

Warum es sich lohnt, wenn Soziale Organisationen in die Arbeitgebermarke investieren.

Viele Menschen denken, dass die strategische Kommunikation im Rahmen der Employer Brand vor allem dazu dient, neue Mitarbeitende zu finden. Und natürlich ist das auch ein großer, positiver Faktor. Eine gute Arbeitgebermarke wirkt aber nicht nur extern, sondern auch intern ins Unternehmen hinein und sorgt für eine bessere Mitarbeitenden-Bindung. Fühlen sich Ihre Mitarbeitenden wohl, gibt es eine bewusste Unternehmenskultur und ausreichend Benefits, so werden sich Ihre Kolleginnen und Kollegen zweimal überlegen, den Job zu wechseln.

Außerdem spart Ihnen ein durchdachte Arbeitgebermarke bares Geld – denn jede unbesetzte Stelle sorgt dafür, dass Sie entweder Plätze in Ihren Einrichtungen streichen müssen oder Mitarbeitende langfristig mehr arbeiten müssen als sie sollten. Hier steigt das Risiko, dass auch diese Mitarbeiter sich entscheiden zu gehen und Ihre Personal-Probleme noch verstärken.

Im Schnitt kostet eine unbesetzte Stelle 32.000€ pro halbes Jahr. Dabei ist es auch ohne große Investition möglich, sich eine funktionierende Arbeitgebermarke aufzubauen.

Wenn Sie Hilfe bei der Besetzung Ihrer Stellen benötigen, können wir gemeinsam in einem kostenfreien Erstgespräch Lösungen erarbeiten. Buchen Sie direkt einen Termin im Kalender unserer Experten.

Wie man eine starke Employer Brand aufbaut.

Eine starke Employer Brand kann Ihnen dabei helfen, die besten Talente anzuziehen und zu binden. Wichtig ist es dabei, eine klare Positionierung zu entwickeln und diese konsequent zu verfolgen. Einige Tipps, wie man eine starke Employer Brand aufbauen kann:

Das Fundament: Die Zielgruppenbestimmung.

Bevor Sie mit dem Aufbau der Employer Brand beginnen, sollten Sie zunächst überlegen, wen Sie mit Ihrer Marke ansprechen möchten. Welche Mitarbeitenden suchen Sie? Welche Fähigkeiten und Persönlichkeitsmerkmale sollen diese Menschen mitbringen? Diese Überlegungen sind wichtig, um eine klare Positionierung zu entwickeln und die richtige Zielgruppe anzusprechen.

So sind Streetworker – etwas in Stereotypen gedacht – wahrscheinlich auf anderen Medienkanälen zu finden als der oder die durchschnittliche Krankenpfleger oder Pflegerin und fordern tendenziell auch andere Arbeitsbedingungen.

Eine klare und einzigarte Positionierung

Wenn Sie wissen, welche Mitarbeitenden Sie suchen und welche Fähigkeiten und Persönlichkeitsmerkmale diese mitbringen sollen, können Sie eine klare Positionierung entwickeln. Diese Positionierung sollte in einem Employer Branding Statement zusammengefasst werden und dient als Leitfaden für alle weiteren Aktivitäten rund um das Thema Employer Branding.

Achten Sie eine ausreichende Abgrenzung zu anderen Sozialen Organisationen. Viele Ihrer Mitbewerber nutzen standardmäßig emotionale Ansprachen, wobei es aus Bewerbersicht schwierig wird, die einzelnen Unternehmen auseinander zu halten. Auch wirkt es wenig authentisch, wenn jeder Arbeitgeber mit „einem tollen Team“ wirbt.

So setzen Sie Ihre Arbeitgebermarke kommunikativ um

Auf jeden Fall sollten Ihre Owned Kanäle stringent der Markenrichtlinien folgen. Das heißt, Ihre Karriereseite, Social Media und LinkedIn, aber auch Ihre interne Kommunikation und die kommunikativen Touchpoints zu den Bewerberinnen und Bewerbern direkt müssen erneuert werden. Das kostet kein großes Marketing-Budget, aber verbessert die Erfahrung, die Bewerberinnen und Bewerber in der Bewerbungsphase mit Ihnen haben und sorgt für eine kleinere Abbruchrate im Bewerbungsprozess.

Um aber überhaupt genug neue Kandidatinnen und Kandidaten zu haben, brauchen Sie Aufmerksamkeit (und etwas Budget). Auf Basis der nun entwickelten Strategie und den entsprechenden Inhalten können Sie ganz klassisch auf LinkedIn, XING und Kununu Ihre Profile kostenpflichtig erweitern oder direkt Anzeigen schalten. Schrecken Sie auch nicht davor zurück, Mitarbeitende auf Social Media zu finden und dort Anzeigen zu schalten! Gerade wenn die Zielgruppe tendenziell jünger und digitalaffiner ist, bieten sich auch bezahlte Platzierungen auf Instagram und TikTok an. Das Schöne ist, dass Sie auch hier mit relativ wenig Einsatz Bewerbungen einholen können. Übrigens: In unserem Artikel zum Social Media Auftritt von Sozialen Organisationen erklären wir detailliert, wie Sie auf Facebook und Co. erfolgreich werden.

So formulieren Sie Stellenanzeigen für Soziale Berufe

Viele Ihrer potenziellen Bewerberinnen und Bewerber erhalten über Ihre Stellenanzeige den wichtigsten Eindruck über Sie als Arbeitgeber. In einer gut formulierten Stellenanzeige transportieren Sie nicht nur Stichpunkte, sondern machen auf authentische Art klar, wieso Sie die beste Wahl sind.

Folgende Tipps sollten Sie beherzigen:

     

      • Nennen Sie eine Gehaltsspanne. Damit heben Sie sich sehr einfach von der Konkurrenz ab und stellen sich direkt transparent dar.

      • Sprechen Sie nicht nur über Ihr Unternehmen und die Geschichte, sondern fokussieren Sie sich auf die Kultur und den Mehrwert, bei Ihnen arbeiten zu können.

      • Seien Sie spezifisch in den Aufgabenbeschreibungen. „Telefondienst“ begeistert niemanden, „Sie sind der / die erste Ansprechpartner/in für Hilfesuchende und unsere Partner – und damit entscheidend für unseren Erfolg“ klingt schon viel motivierender.

      • Nehmen Sie die Anforderungen der kommenden Generation ernst. Steht in Ihrer Stellenbeschreibung nichts von Home-Office-Möglichkeit, flexiblen Arbeitszeiten oder bieten Sie keine moderne Technik, so werden sich die Top-Talente nicht für Sie entscheiden. Sie müssen für jede Stelle individuell entschieden, was bei Ihnen in der Organisation möglich ist.

    Es gibt kaum einen härter umkämpften Bereich in der Kommunikation als Job-Portale. Bewerberinnen und Bewerber sind immer nur einen Klick von einem Ihrer Konkurrenten entfernt, sodass Ihre Stellenanzeige „sitzen muss“. Aber damit ist es noch nicht getan. Nachfolgend muss auch die Karriereseite den Bedürfnissen der Bewerberinnen und Bewerber genügen, außerdem muss diese technisch einwandfrei laufen. Falls Sie dazu persönlich Beratung wünschen, können Sie gerne einen kostenfreien Termin zur Erstberatung mit uns buchen.

    Dieser Artikel ist nur ein kleiner Abriss der Themen, die für Sie als Soziale Organisation im Marketing in der Arbeitgeberkommunikation wichtig sind. Wenn Sie Unterstützung für Ihre individuellen Zielsetzungen benötigen, stehen wir gerne mit Rat und Tat an Ihrer Seite. Melden Sie sich jetzt für ein kostenloses Erstgespräch an und erhalten von unseren Kommunikationsexperten eine fundierte Meinung zu Ihrer bisherigen Strategie und neuen Potenzialen.

    Wie gestaltest du dein Marketing nachhaltig & sozial?

    Entdecke Möglichkeiten, dein Marketing nachhaltig zu gestalten und finde heraus, wie wir dir dabei helfen können.

    Ein arbeitender Mann im Wald, der mit Begeisterung Gartenarbeit verrichtet und dabei über Marketing, Zukunft und Ideen sinniert.

    Lerne deinen Marketing-Berater kennen:

    Bild von Erla Sigthorsdottir

    Erla Sigthorsdottir

    Erla Sigthorsdottir studierte Medien- und Kommunikationsdesign an der Macromedia Universität in Berlin und arbeitete vor der Gründung von Komsulting mit internationalen Start-ups zusammen. Ihre langjährige, internationale Erfahrung mit Aufenthalten im europäischen Ausland und China haben sowohl ihr Designverständnis als auch ihre Arbeitsweise maßgeblich geprägt. Sie setzt sich für Diversität im Design ein und vermittelt ihr umfassendes Wissen und ihre globalen Perspektiven als Beraterin für Gestaltung und Kommunikation an ihre Kunden.

    Hat dir dieser Artikel geholfen? Indem du ihn auf Google bewertest und teilst, unterstützt du in wenigen Sekunden unsere Arbeit und kannst anderen Menschen helfen, die genauso wie du nach Lösungen im Marketing suchen.

    Lerne deinen Marketing-Berater kennen:

    Bild von Erla Sigthorsdottir

    Erla Sigthorsdottir

    Erla Sigthorsdottir studierte Medien- und Kommunikationsdesign an der Macromedia Universität in Berlin und arbeitete vor der Gründung von Komsulting mit internationalen Start-ups zusammen. Ihre langjährige, internationale Erfahrung mit Aufenthalten im europäischen Ausland und China haben sowohl ihr Designverständnis als auch ihre Arbeitsweise maßgeblich geprägt. Sie setzt sich für Diversität im Design ein und vermittelt ihr umfassendes Wissen und ihre globalen Perspektiven als Beraterin für Gestaltung und Kommunikation an ihre Kunden.

    Hat dir dieser Artikel geholfen? Indem du ihn auf Google bewertest und teilst, unterstützt du in wenigen Sekunden unsere Arbeit und kannst anderen Menschen helfen, die genauso wie du nach Lösungen im Marketing suchen.

    Diese Beiträge helfen dir auch weiter: