Ehrlicher Ratgeber: Employer Branding für Start-Ups + 5 Strategien eure Arbeitgebermarke zu verbessern

Employer Branding für Start-Ups erfordert viel Strategie und ganz wenig Obstkorb. Wie du deine Stellen mit tollem Marketing besetzt, lernst du in unserem Ratgeber.

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Viele Start-Ups präsentieren sich zu ähnlich gegenüber potenziellen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. In diesem Artikel erklären wir dir, wie dein Team und du eine strategische, datengetriebene Arbeitgebermarke aufbaut – ganz ohne Obstkorb.

Employer Branding – was ist das überhaupt genau?

Viele Start-Ups haben das Problem, dass sie zwar eine tolle Idee und ein innovatives Produkt haben, aber dennoch Schwierigkeiten damit haben, die richtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden. Employer Branding kann hier Abhilfe schaffen. Doch was ist Employer Branding eigentlich? Ganz einfach: Es ist die Wahrnehmung, die potenzielle Mitarbeiter von einem Unternehmen und seinen Arbeitsbedingungen haben. Dabei spielen viele Faktoren eine Rolle, wie zum Beispiel das Image des Unternehmens, die Kultur oder auch die Benefits.

Warum es sich lohnt, wenn Start-Ups in die Employer Brand investieren.

Eine gute Arbeitgebermarke wirkt nicht nur intern ins Unternehmen hinein und sorgt für eine bessere Mitarbeitenden-Bindung. Start-Ups mit guter Employer Brand sparen auch Geld. Es mag erstmal wenig verlockend klingen, wenn das knappe Marketing- oder HR-Budget auch noch auf die Arbeitgebermarke verteilt werden soll. Aber gerade kleine Teams verlieren viel Geld (und Potenziale, Wettbewerbsvorteile und Zeit), wenn das Recruiting sich in die Länge zieht, Stellen unbesetzt bleiben und die Kolleginnen und Kollegen auf Dauer eine zu hohe Auslastung haben.

Im Schnitt kostet eine unbesetzte Stelle 32.000€ pro halbes Jahr, das dein Team und du sucht. Verglichen damit kannst du eine Employer Brand schon mit ein paar hundert Euro aufbauen und auch ohne eine große Kampagne schon dafür sorgen, dass Kandidatinnen und Kandidaten von eurem Unternehmen einen guten Eindruck bekommen.

Wie man eine starke Employer Brand als Start-Up aufbaut.

Eine starke Employer Brand kann einem Start-Up dabei helfen, die besten Talente anzuziehen und zu binden. Wichtig ist es dabei, eine klare Positionierung zu entwickeln und diese konsequent zu verfolgen. Einige Tipps, wie man eine starke Employer Brand aufbauen kann:

Das Fundament: Die Zielgruppenbestimmung für deine offenen Stellen im Start-Up

Bevor Ihr mit dem Aufbau der Employer Brand beginnt, solltet Ihr euch zunächst überlegen, wen Ihr mit Ihrer Marke ansprechen möchten. Welche Talente sucht ihr? Welche Fähigkeiten und Persönlichkeitsmerkmale sollen diese Talente mitbringen? Diese Überlegungen sind wichtig, um eine klare Positionierung zu entwickeln und die richtige Zielgruppe anzusprechen.

Eine klare und einzigarte Positionierung für dich und dein Team

Wenn Ihr wisst, welche Talente Ihr sucht und welche Fähigkeiten und Persönlichkeitsmerkmale diese Talente mitbringen sollen, können Ihr eine klare Positionierung entwickeln. Diese Positionierung sollte in einem Employer Branding Statement zusammengefasst werden und dient als Leitfaden für alle weiteren Aktivitäten rund um das Thema Employer Branding.

Achtet auf eine ausreichende Abgrenzung zu anderen Start-Ups. Gerade die Employer Brands von jungen Unternehmen ähneln sich, bewerben „Obstkörbe und eine tolle Kultur“. Arbeitet heraus, was euch wirklich einzigartig macht und leitet daraus eure Kommunikation ab.

So erhaltet Ihr kostensparend und effizient Aufmerksamkeit und Reichweite für eure Stellenanzeigen

Auf jeden Fall sollten alle eure Owned Kanäle stringent der Markenrichtlinien folgen. Das heißt, eure Karriereseite, euer Instagram und LinkedIn, aber auch euer Intranet / Slack und die kommunikativen Touchpoints zu den Bewerberinnen und Bewerbern direkt müssen erneuert werden. Das kostet euch kein großes Marketing-Budget, aber verbessert die Candidate-Experience und sorgt für eine kleinere Abbruchrate im Bewerbungsprozess.

Um aber überhaupt genug neue Kandidatinnen und Kandidaten in der Pipeline zu haben, braucht Ihr Aufmerksamkeit (und etwas Budget). Auf Basis euer Employer Brand und den entsprechenden Inhalten könnt Ihr ganz klassisch auf LinkedIn, XING und Kununu eure Profile kostenpflichtig erweitern oder direkt Anzeigen schalten. Gerade wenn eure Zielgruppe tendenziell jünger und digitalaffiner ist, bieten sich auch bezahlte Platzierungen auf Instagram und TikTok an. Das Schöne ist, dass Ihr auch hier mit relativ wenig Einsatz eine Pipeline aufbauen könnt.

Unsere Empfehlung für eure Umsetzung:

Vergesst nicht, dass es sich bei der Employer Brand zwar inhaltlich um HR-Themen handelt, die Funktionsweisen und Vorgehen aber aus dem klassischen Marketing kommen. Unser Erfahrung nach hat es sich bewährt, wenn HR und Marketing in Taskforces oder Projektgruppen gemeinsam die Ansätze entwickeln. Das Recruiting weiß vielleicht besser, welche Fragen von Bewerberinnen und Bewerbern oft kommen oder was sie motiviert hat, die Bewerbung abzuschicken. Gleichzeitig können die Marketing Kolleginnen und Kollegen diese Inhalte oft gut und griffig für die einzelnen Kanäle verpacken und kennen sich mit der technischen Umsetzung, A/B-Tests und dem Erstellen von Content aus. Für weitere Tipps und Tricks könnt Ihr auch gerne ein kostenfreies Gespräch mit uns vereinbaren.

Beispiele erfolgreicher Start-Ups und ihrer Employer Brands

Wir haben uns einige der erfolgreichsten Start-up Unternehmen angesehen und ihre Employer Brands analysiert. Hier sind ein paar Beispiele, die zeigen, wie Start-ups ihre Arbeitgebermarke gestalten:

  • Airbnb – Die Vision von Airbnb ist es, weltweit Verbindungen zwischen Menschen herzustellen. Dies spiegelt sich auch in ihrer Employer Brand wider. Das Unternehmen setzt auf Vielfalt und Inklusion und bietet seinen Mitarbeitern vielfältige Karrieremöglichkeiten in verschiedenen Bereichen und Ländern.
  • Uber – Uber hat sich zum Ziel gesetzt, die Mobilität in städtischen Gebieten zu verbessern. Auch hier spiegelt sich dies in der Employer Brand wider. Das Unternehmen setzt auf Flexibilität und bietet seinen Mitarbeitern die Möglichkeit, ortsunabhängig zu arbeiten. Darüber hinaus wird Uber als eines der fortschrittlichsten Unternehmen angesehen, was sich in den Investitionen in neue Technologien widerspiegelt.

Zwei Beispiele reichen nicht?

Stimmt!

Wir kennen noch viel mehr Beispiele und Daten zum Thema Arbeitgebermarke. Bucht jetzt einen kostenfreien Termin mit uns, damit wir gemeinsam für euch und eure Situation geeignete Lösungen entwickeln können.

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Ein arbeitender Mann im Wald, der mit Begeisterung Gartenarbeit verrichtet und dabei über Marketing, Zukunft und Ideen sinniert.

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Erla Sigthorsdottir

Erla Sigthorsdottir studierte Medien- und Kommunikationsdesign an der Macromedia Universität in Berlin und arbeitete vor der Gründung von Komsulting mit internationalen Start-ups zusammen. Ihre langjährige, internationale Erfahrung mit Aufenthalten im europäischen Ausland und China haben sowohl ihr Designverständnis als auch ihre Arbeitsweise maßgeblich geprägt. Sie setzt sich für Diversität im Design ein und vermittelt ihr umfassendes Wissen und ihre globalen Perspektiven als Beraterin für Gestaltung und Kommunikation an ihre Kunden.

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