Den richtigen Marketing Kanal bei der Vielfalt an verfügbaren Marketingkanälen zu finden ist mit einer der schwersten Aufgaben – nicht nur für Selbstständige, sondern auch für große Marketing Teams. Dieser Guide bietet dir einen umfassenden Überblick und praktische Einblicke, um dir zu helfen, den effektivsten Pfad für dein Business zu wählen, ob online oder offline. Freu dich dabei auch auf kleine Case Studies von Adidas und ImmoScout24!
Die Wahl zwischen Online und Offline Marketing
Online-Marketing: Digitale Welten erobern
Online-Marketing hat sich durch den rasanten Fortschritt digitaler Technologien zu einem unverzichtbaren Werkzeug entwickelt. Es ermöglicht Unternehmen, ihre Zielgruppen präziser denn je anzusprechen – von mobilen Geräten bis hin zu VR-Headsets und Videospielen.
Die meisten Businesses – egal ob digitales E-Commerce oder der Fahrradladen von nebenan – setzen mittlerweile auf online Marketing. Nicht nur erhält du Online immer gute Übersichten dazu, ob dein Marketing sich lohnt. Die Gestaltung der Anzeigen ist in der Regel auch einfacher – solange man sein Handwerk versteht – und schneller umgesetzt als Marketingkampagnen im Print-Bereich.
Vorteile des Online-Marketings:
- Kosteneffizienz: Geringere Einstiegshürden im Vergleich zu traditionellen Methoden.
- Messbarkeit: Die Möglichkeit, Kampagnen in Echtzeit zu tracken und zu optimieren.
- Zielgenauigkeit: Die Nutzung von Daten zur präzisen Ansprache von Zielgruppen.
Leider gibt es im Online Marketing aber auch ein paar Nachteile. Vor allem musst du erstmal ein Grundverständnis für die verschiedenen Metriken und Zahlen entwickeln, oder dich in die Tools einarbeiten, bevor einer deiner Kunden überhaupt etwas von dir und deiner Werbung sieht.
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Nicht zu unterschätzen ist auch das Design deiner Anzeigen, egal ob visuell auf Instagram und Co, oder textlich bei Google. Canva Vorlagen und ChatGPT helfen zu Beginn, sind aber am nützlichsten, wenn du sie als Basis für deine eigenen Kreationen nutzt und nicht einfach Vorlagen verwendest.
Nachteile des Online-Marketings:
- Technisches Know-how erforderlich: Der Einstieg kann insbesondere für Neulinge herausfordernd sein.
- Komplexität der Tools: Die Auswahl der richtigen Marketingtools kann überwältigend sein.
- Design-Ansprüche: Ein professionelles und ansprechendes Design ist essenziell.
Offline-Marketing Kanäle: Traditionelle Wege nicht unterschätzen
Offline-Marketing, das klassische Werbemaßnahmen wie Plakate und Printanzeigen umfasst, bietet trotz der Digitalisierung nach wie vor wirksame Vorteile.
Offline-Marketing zeichnet sich durch seine hohe Wirkungskraft aus, da physische Werbemittel wie Plakate oder Flyer oft intensiver und längerfristig wahrgenommen werden. Diese Art der Werbung profitiert zudem von etablierten Methoden, die weniger technisches Wissen erfordern und somit leichter zugänglich sind – jeder Copyshop wird dich schnell und einfach zum Thema Visitenkarten-Druck beraten, und selbst online Anbieter wie Flyeralarm bieten dir einen guten Service bei den technischen Herausforderungen.
Vorteile des Offline-Marketings:
- Höhere Wirkungsgrade: Physische Werbung wird oft intensiver wahrgenommen.
- Weniger technisches Wissen notwendig: Die Methoden sind meist etabliert und weniger technologieabhängig.
Nachteile des Offline-Marketings:
Allerdings stehen diesen Vorteilen signifikante Nachteile gegenüber. Zum einen können die Kosten für umfangreiche Offline-Kampagnen schnell in die Höhe schnellen. Jeder Flyer, den du dir Morgens aus dem Briefkasten fischt, wurde von einem Unternehmen konzipiert, designt, an eine Druckerei gebrieft, dort gedruckt und dann in die Post gegeben. Ein kleiner, zweiseitiger Werbeumschlag kann für das Unternehmen gerne mal 3€ pro Stück bedeuten.
Zum anderen ist die Zielgruppengenauigkeit im Vergleich zum Online-Marketing oft geringer, was die Messbarkeit des Kampagnenerfolgs erschwert. Um beim Flyer-Beispiel zu bleiben: Der Umschlag in deinem Briefkasten landet wahrscheinlich im Müll, bevor du die zweite Seite gesehen hast. Das Unternehmen erfährt nur dann, ob jemand durch den Flyer zum Kauf gebracht wurde, wenn die Kunden entweder einen Rabattcode eingeben oder einen speziellen QR-Code einlesen bzw. eine spezielle Seite aufsuchen. Es gibt noch ein paar ausgereiftere Tracking-Methoden, aber die sind nur für große Unternehmen wie Otto oder Zalando umsetzbar.
- Höhere Kosten: Besonders umfangreiche Kampagnen können teuer werden.
- Geringere Zielgruppengenauigkeit und Messbarkeit: Die Ansprache ist oft weniger präzise, und der Erfolg schwerer messbar.
Fallbeispiel ImmoScout24: Effektives Zusammenspiel von Online- und Offline-Marketing Kanälen
Wer eine Wohnung sucht, geht auf Immoscout24 und gibt dort seine Wunschparameter ein. Das gesamte Angebot läuft online – aber warum kannst du dann Print-Anzeigen von ihnen in Schöner Wohnen und Co sehen?
Prinzipiell sollte man so gut es geht Medienbrüche vermeiden. Das heißt, den Kunden nicht zwingen von der Zweitschritt zum Handy zu gehen, oder vom Fernseher zum Anrufen zu bringen. Wie immer im Marketing gilt: Je weniger Schritt jemand machen muss um zu dir zu kommen, desto besser!
Man könnte jetzt meinen, dass der Verlust an Menschen, die nicht gewillt sind von einer Anzeige auf ihr Handy zu wechseln, sehr groß ist. ImmoScout inseriert aber extrem zielgruppengerecht und sehr spezifisch in Neubauzeitschriften und bewirbt nur ihre Neubau-Angebote dort. Und wenn die Kunden dann am Lesen sind und von ihrem neuen Haus träumen, sehen sie nicht nur coole Inneneinrichtungsideen von IKEA oder Smart Home Geräte von Bosch, sondern auch bei ImmoScout überhaupt die Möglichkeit, dieses Traumhaus zu finden oder zu bauen. Und deswegen lohnt es sich manchmal trotzdem, sich den Aufwand und die Kosten für offline Marketing anzusehen und auch vielleicht erstmal nur zu testen, ob eine Anzeige funktionieren könnte.
Brand vs. Performance Marketing: Aufbau einer Marke oder direkte Verkaufsförderung?
Was ist Brand Marketing, und was Performance Marketing?
Im Kern unterscheiden sich Brand-Marketing und Performance-Marketing in ihren Zielen und Methoden. Brand-Marketing zielt auf den langfristigen Aufbau einer Marke ab, während Performance-Marketing auf direkte, messbare Aktionen ausgerichtet ist.
Performance-Marketing Kanäle: Die Strategie für schnelle Ergebnisse
Performance-Marketing, mit Techniken wie Pay-Per-Click-Werbung und E-Mail-Marketing, ist besonders für Startups und Freelancer attraktiv, die einen unmittelbaren ROI (Return of Investement, also Umsätze) benötigen. Allerdings kann die Wirkung kurzlebig sein, und eine kontinuierliche Investition ist notwendig, um den Erfolg aufrechtzuerhalten.
EXKLUSIV: Der Google Anzeigen Generator!
Schritt für Schritt nehmen wir dich mit unserem Google Ads Generator an die Hand, und zeigen dir interaktiv und anhand von echten Beispielen, wie du deine Anzeigen auch ohne Agentur kreativ und technisch gut umsetzt!
Wenn du mithilfe unseres Google Anzeigen Generators zum Beispiel Google Anzeigen schaltest, hast du – wenn unser Generator nicht ganz schlecht funktioniert – direkt Kunden auf deiner Website. Und neue Kunden kommen auch, solange wie du Google Geld für die Kampagne gibst. An dem Tag, an dem du deine Search Anzeige aber auslaufen lässt, wird auch keiner mehr deine Website besuchen. Denn die Kunden kennen nicht dich und deine Marke, sondern wurden von der Suchanfrage von Google zu dir geleitet.
Die Langzeitwirkung von Brand-Marketing
Investitionen in Brand-Marketing, durch Maßnahmen wie TV-Werbung und Content-Marketing, bauen eine emotionale Verbindung auf und fördern die Markenloyalität. Obwohl der unmittelbare Nutzen nicht immer direkt ersichtlich ist, sind die langfristigen Vorteile, wie Vertrauen und Kundenbindung, unbestreitbar.
Das Problem: Bekanntheit aufzubauen dauert, und kostet richtig viel Geld! Die großen Weltmarken sind nicht von heute auf Morgen bekannt geworden, sondern haben teilweise über Jahrzehnte ihr Image gestärkt und in ihren Auftritt investiert. Das alles hast du am Anfang deines Unternehmens wahrscheinlich noch nicht, sodass wir selten dazu raten, nur auf Brand Marketing zu setzen. Das heißt aber nicht, dass du dir dein Logo selbst basteln solltest und dir die Farben ohne Strategie aussuchen kannst! Denn Brand ist mehr als nur dein Logo!
Fallbeispiel Adidas: Der Wert langfristiger Markenbildung
Adidas illustriert eindrucksvoll, wie entscheidend Brand-Marketing für den langfristigen Erfolg sein kann. Die Entscheidung, den Fokus verstärkt auf die Markenbildung zu legen
Adidas, bereits eine etablierte Weltmarke, verkündete 2019, dass sie ihren Fokus verstärkt auf Brand-Marketing legen würden. Für die Mode- und insbesondere die Sportartikelbranche, in der der direkte Abverkauf über Performance-Marketing lange als Standard galt, war das eine große Überraschung.
Warum diese Entscheidung?
Das Kernelement hinter dieser Strategieänderung war simpel: Eine bereits etablierte Marke wie Adidas benötigt theoretisch kein Performance-Marketing, um Verkäufe anzukurbeln. Kunden, die bereits mit der Marke vertraut sind, neigen dazu, direkt nach spezifischen Markenprodukten zu suchen, anstatt generische Begriffe zu verwenden. Statt allgemein nach einem „Fußballschuh“ zu suchen, würden sie spezifischer nach einem „Adidas Fußballschuh“ suchen. Das zeugt von der enormen Markenpräsenz und -loyalität, die Adidas im Laufe der Jahre aufgebaut hat.
Die Lehren daraus:
Während Adidas später wieder einen Teil seines Budgets in Performance-Marketing-Kampagnen zurückführte, war es nicht mehr in dem Umfang wie vor 2019. Der Fall von Adidas dient als Erinnerung daran, dass, während Performance-Marketing kurzfristige Gewinne liefern kann, der Aufbau einer starken Markenidentität und -loyalität langfristig unbezahlbare Vorteile hat.
Mein Tipp:
Geh die Tage doch mal mit einem offenen Auge durch die Stadt und schaue, wo dir alles Werbung auffällt, und ob die Werbung eher Performance oder Brand orientiert ist. So lernst du auch schnell, dass die Grenzen manchmal nicht so scharf sind, wie man es in solchen Methodiken und Modellen gerne hätte.
Hier siehst du ein Beispiel, wie der selbe Kanal (Out of Home Werbung / Außenwerbung) zwei völlig unterschiedliche Strategien bedienen kann. Während ALDI Talk direkt mit günstigen Preisen wirbt und zum kauf animiert, zeigt Stagedates als Brand-Kampagne eher ihr grundsätzliches Thema – und das auch ausschließlich über Text!
Paid vs. Owned Marketing: Die Kosten-Nutzen-Rechnung
Owned Marketing: Eigenständige Kanäle nutzen
Owned Marketing umfasst alle Kanäle, die du direkt kontrollierst, wie deine Website, Blogs und Social-Media-Profile. Dieser Ansatz bietet eine direkte Kommunikation mit deinem Publikum und erfordert oft weniger finanzielle Investitionen, obwohl indirekte Kosten entstehen können.
Die beste Investition in dein Business heute: Unser Newsletter!
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PLUS: Zugang zu unserem Google Ads Generator direkt im ersten Newsletter – jetzt exklusiv sichern!
Gemäß dem alten Spruch „Du zahlst als Selbstständiger entweder mit Zeit oder Geld“ bedeutet Owned Marketing, dass du deine Zeit in die Werbung investierst. Du erstellst selbst deinen Social Media Content, du gehst selbst auf Messen und verteilst alleine deine Flyer.
Paid Marketing: Gezielte Werbeplatzierungen
Paid Marketing beinhaltet die Bezahlung für die Platzierung deiner Werbung auf externen Kanälen. Es ermöglicht eine schnelle Reichweitenerhöhung und zielgerichtete Ansprache, kann jedoch mit hohen Kosten verbunden sein.
Hier kannst du dich also zurücklehnen, und tatsächlich statt mit deiner Zeit, mit Geld zahlen. Aber auch hier wieder das Problem: Als Selbstständiger oder kleines Start-Up wirst du wahrscheinlich wenig Geld zur Verfügung haben, um deine Marketing Strategie komplett auf Paid zu legen.
Die Wahl der richtigen Strategie
Eine ausgewogene Kombination aus Owned und Paid Marketing, angepasst an deine spezifischen Ziele und Ressourcen, ist oft der effektivste Weg. Es gibt keinen universellen Ansatz im Marketing; vielmehr hängt der Erfolg von einer strategischen Planung und der Anpassung an deine individuellen Bedürfnisse ab. Für kleine Unternehmen bedeutet das oft: Klinkenputzen, selbst Social Media Beiträge erstellen und das bisschen Budget, was man hat eher in Performance Marketing als in die Marke zu investieren.
Was ist deine Idee?
Wir machen Marketing für Morgen – für die Ideen von heute! Als eine der wenigen sozial und nachhaltig orientieren Marketing-Beratungen ermöglichen wir es auch Selbstständigen und kleinen Start-Ups, von unserer renommierten Erfahrung zu profitieren. Wir sind ganz gespannt, auch von dir zu hören!
Ein guter Lösungsweg: Von extern das Grundgerüst der Brand machen lassen (also Markenstrategie, Farbe, Logos etc.) und ein paar Templates professionell erstellen lassen. Damit eigene Inhalte produzieren und sich eventuell über unseren Google Anzeigen Generator oder weitere Artikel im Wissens-Hub über Tools informieren, um dann die ersten Kunden zu gewinnen.
Denk immer dran, dass auch die großen Marketing-Abteilungen in den Weltkonzernen nur mit Wasser kochen und es selten „die perfekte Strategie“ gibt. Fokussiere dich darauf, dein Marketing professionell aufzusetzen und nicht ohne etwas Recherche anzufangen. Dann hast du deiner Konkurrenz schon einiges Voraus – viel Erfolg mit deinem Business!